FAQ



MEHR LEISTUNG:

Ein regelmäßig kontrolliertes und behandeltes Gebiss hilft ihrem Pferd, sein Futter bestmöglich zu zerkleinern. Eine optimale Nährstoffaufnahme ist essentiell für Zucht- und Sportpferde.

MEHR WOHLBEFINDEN:

Haken und scharfe Kanten an den Zähnen verletzen die empfindliche Maulschleimhaut, Schmerzen und Abwehrreaktionen sind die Folge. Bei der Zahnbehandlung werden diese störenden Veränderungen entfernt.

MEHR LEBENSQUALITÄT:

Bei älteren Pferden kommt es häufiger zu Zahnproblemen, hier gilt es, die Zähne so lange wie möglich funktionell zu erhalten.

MEHR FREUDE MIT DEM GESUNDEN PFERD:

Auch ein Pferd, das keine Symptome einer Zahnerkrankung zeigt, sollte einmal im Jahr kontrolliert werden. So werden Probleme schon im Frühstadium erkannt.


Frequently Asked Questions

Aufmerksame Pferdebesitzer können verschiedene Verhaltensauffälligkeiten bei Pferd beobachten, welche auf mögliche Probleme mit den Zähnen hinweisen:

Unrittigkeit: Pferd lässt sich schlecht auftrensen, wehrt sich gegen das Gebiss, lässt sich zu einer Seite schlecht stellen, schlägt mit dem Kopf beim Reiten, verweigert plötzlich.

Veränderte Futteraufnahme: Veränderungen der Futter- und Wasseraufnahme wie hastiges Fressen mit viel Futter im Maul, abnorme Kaubewegungen ohne Seitwärtsbewegungen, Kopfschlagen beim Fressen, Herausfallen von Futter aus dem Maul, Schmatzen, übermäßiges Speicheln, schlechtes Trinkverhalten oder meiden von kaltem Wasser und vieles mehr.

Schlechter Allgemeinzustand: Trotz reichlicher Futteraufnahme sichtbare Abmagerung, stumpfes Fell, unspezifische Leistungsverluste.

Andere Symptome: unzureichend zerkleinerte Partikel im Kot, rezidivierende Schlundverstopfungen, Verstopfungskoliken, fauliger Geruch aus Maul oder Nüstern.
Jeder Zahnbehandlung geht eine gründliche klinische Untersuchung des Pferdes voraus. Nicht jedes Pferd, das nicht mehr frisst, hat automatisch Zahnprobleme.

Der Kopf, die Kiefergelenke und die Kaumuskulatur des Pferdes werden eingehend untersucht, um gegebenenfalls erste Anhaltspunkte zu finden, die auf eine Störung der natürlichen Kaufunktion hinweisen.

Für die Untersuchung der Maulhöhle und die Korrektur der Zähne wird das Pferd, falls nötig, sediert, ein Maulgatter eingesetzt und der Pferdekopf anschließend mit einer speziellen Haltevorrichtung in der gewünschten Arbeitsposition fixiert.

Die anschließende Bearbeitung der Zähne erfolgt mit einer Handraspel oder maschinell mit speziellen Schleifmaschinen. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf die Wiederherstellung des Gleichgewichts des Kauapparates im Sinne einer Dreipunktbalance zwischen Schneidezähnen, Backenzähnen und Kiefergelenken gelegt. Dabei werden die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Pferdes berücksichtigt.
Jungpferde bis zu einem Alter von 5 Jahren: zweimal im Jahr.

Pferde älter als 5 Jahre: einmal im Jahr.

Pferde älter als 18 Jahre: zweimal im Jahr.

Diese Angaben können individuell variieren.
Die regelmäßige Kontrolle und professionelle Behandlung der Zähne sind auch beim Pferd von großer Bedeutung. Eine gute Zahnvorsorge kann entscheidend dazu beitragen, ein Pferd auf lange Sicht gesund, zufrieden und leistungsfähig zu halten.

Die Aussage, dass nur alte Pferde eine Zahnbehandlung brauchen oder eine Behandlung erst dann notwendig wird, wenn das Pferd offensichtlich Zahnprobleme hat, ist ein weitverbreiteter Irrglaube.

Pferde sind sehr gut in der Lage, Schmerzen im Zahnbereich über Jahre hinweg zu kaschieren. Spätestens dann, wenn die Probleme auch für den Pferdebesitzer offensichtlich werden, ist die Behandlung oftmals mit größerem Aufwand und höheren Kosten verbunden.
Tierärzte sind in der Berechnung ihrer Leistungen an die Tierärztliche Gebührenordnung (GOT) gebunden. Dennoch ist die Frage nach den Behandlungskosten in den meisten Fällen nur schwierig zu beantworten, vor allem, wenn noch unklar ist, welche Untersuchungen notwendig sind, um Ihrem Tier helfen zu können.

Grundsätzlich spreche ich die Kosten der notwendigen diagnostischen Schritte im Rahmen der Behandlung immer mit Ihnen ab und entscheide dann gemeinsam mit Ihnen, was notwendig und finanziell möglich ist.
Die Internationale Gesellschaft zur Funktionsverbesserung der Pferdezähne e.V. hat die Förderung und Entwicklung der Kenntnisse und Fertigkeiten auf dem Gebiet der Pferdezahnheilkunde und deren Umsetzung bei der Pferdezahnbehandlung als Ziel.

Die Pferdezahnpflege muss einen Qualitätsstandard erreichen, der der Gesundheit und Rittigkeit unserer Pferde dient. Die IGFP hat sich in ihrer Satzung dieses Ziel gesetzt.

Die zertifizierten Mitglieder der IGFP haben praktische und theoretische Prüfungen abgelegt, welche den Qualitätsanspruch ihrer Arbeit verdeutlichen sollen und dem internationalen Standard entsprechen.
Die Veterinärosteopathie zählt zu den ganzheitlichen Bewegungstherapien und ist eine rein manuelle Therapieform. Das heißt, der Osteopath untersucht und behandelt den gesamten Körper des Tieres nur mit Hilfe seiner Hände.

Osteopathie beinhaltet insbesondere eine umfassende, manuelle Untersuchung, Diagnostik, Therapie und Prävention von Funktionsstörungen im muskulo-skelettalen System (parietal), den Organen (viszeral) dem Gefäßsystem sowie dem peripheren und zentralen Nervensystem (kranio-sakral, neurovasculär) unter Berücksichtigung biosozialer Bezüge.

Ihre Ausübung spannt einen Bogen von der tiermedizinischen Wissenschaft, bis hin zur Entwicklung einer subtilen tierärztlichen Palpations- und Behandlungskunst. Diagnose und Therapie drehen sich um das Auffinden von Spannungen und Spannungsmustern, die Berücksichtigung von Mobilitäts- und inherenten rhythmischen Motilitätsaspekten sowie der Einschätzung der Viskoelastizität der Gewebe.

Die osteopathische Tiermedizin bietet eine kostengünstige Prävention, Diagnostik und Therapie von Funktionsstörungen. Am Anfang aller weiteren Untersuchungen und Behandlungen stehend, hat sie das Potential, richtungsweisende Befunde zur weiteren tiermedizinischen Untersuchung und Therapie zu geben.
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